Samstag, 12. Oktober 2013

Mal wieder ein Check!

Nachdem ich also die letzten Wochen schön durch Arizona geflogen bin, stand mal wieder ein sogenannter Progress Check an. Bei diesem Progress Check ging es um die Cross Country Phase und alles was damit zusammenhängt. Flug planen, Wetter einholen, den Checkpiloten über den Flug briefen und dann natürlich auch abfliegen. In den letzten Wochen wurde dieses Programm fast täglich geübt, und trotzdem ist so ein Check natürlich immer eine andere Geschichte.

Relativ früh aufstehen gehört ebenso zum Check wie der eigentliche Flug, so kam es, dass um 4:30 Uhr der Wecker klingelte. Naja, dann mal raus und den Flugplan mit den neuesten Winden fertig rechnen. Die Winde spielen eine große Rolle in der Planung, sie verändern nicht nur die Fluggeschwindigkeit sondern auch den Drift. In den letzten Tagen waren die Winde hier sehr stark, sodass die Planung ein bisschen schwieriger wurde. Glücklicherweise waren für meinen Check eher schwache Winde vorhergesagt.
Am Vortag wurde mir die Route für den nächsten Tag gegeben, sodass man sich schon gut vorbereiten konnte. Für mich ging es am Checktag von Goodyear über Mesa Gateway und Coolidge. Wichtig bei diesem Check war vorrangig die Navigation, also das alleinige zurechtfinden und hoffentlich auch ankommen.  Dazu kam auch eine sogenannte Diversion, bei der im Flug eine neue Route geplant werden muss. Neben Navigation standen aber noch andere Dinge auf dem Plan. So wurden neben verschiedener Landetechniken auch Motorausfälle geprüft. Letzteres gestaltet sich besonders interessant, wenn die Checkpilotin vorher den Schüler unter die "Hood" setzt. Die Hood nimmt einem die Sicht nach außen, sodass man nur mit Instrumenten fliegen kann. Nach einen paar Kurven unter der Hood sollte ich meine Position bestimmen. Auf die Frage: "Was sollten wir denn jetzt rechts und links sehen?" kam meine Antwort: "Ein kleiner privater Flugplatz namens Ak-Chin rechts neben uns." Kaum die Hood abgenommen, wurde natürlich auch gleich die Gase rausgezogen und ein simulierter Motorausfall geflogen. Puh, na dann mal runter. Gelandet wird dieser simulierter Engine Failure aber in diesem Fall nicht, da der Platz dafür nicht ausgelegt ist.
Mein Kollege Nico unter der "hood"

Zum Glück ging es dann auch langsam zurück nach Goodyear, denn 2:10h Prüfung sind doch recht anstrengend. Nach der Landung kam zum Glück auch das Okay von der Checkerin. So heißt es ab nächster Woche: Solo Cross Country, also alleine mal ein bisschen weiter weg. Auch Nachtflüge kommen jetzt dazu, darauf freue ich mich natürlich sehr...
Ein sehr guter Checkpunkt